Schon oft bin ich an einer Steckverbindung mittels Klinke verzweifelt. Ich erinnere mich an den schweren und teuren 6,3 mm Klinkenstecker aus Messing, der nach kurzer Zeit eine oxidierte Oberfläche gebildet hatte und damit eine Fehlerquelle war. Eine weitere Fehlerquelle kann der nicht ausreichende Andruck der Kontaktfeder in der Buchse sein. Du merkst es daran, dass der Stecker in der Buchse nicht fühlbar einrastet oder gar wackelt. Die Kontaktfeder kann eventuell, zum Beispiel bei einer Lautsprecher-Box, nachjustiert werden.
Ist die Oberfäche vergütet, also vernickelt oder sogar vergoldet, sind trotzdem Wackelkontakte möglich. Besonders dann, wenn sie eine ständige Verbindung sind und der "selbstreinigende" Effekt beim Stecken entfällt. Für diese Fälle ist eine vergoldete Oberfläche besser.
Klinkenstecker wollen häufig gesteckt werden, um so die Kontakte zu "reinigen". Ein vergoldeter Stecker ist dann nicht so gut, da das Gold abgerieben wird. Auch selten versilberte Steckverbindungen eignen sich nicht sehr gut, da sich auf Silber zusätzlich schnell eine Oxydschicht bildet (Anlaufen)
Relativ gute Erfahrungen macht man mit der häufig benutzten Oberfächen-Vergütung wie Nickel.
Kleinere Steckverbindngen als 6,3 haben eigene Probleme. Dicke abgeschirmte Kabel, womöglich für Stereo zwei Kabel lassen sich nicht durch dem Knickschutz führen oder an der Zugentlastung festklemmen.
Typischer Wackelkontakt durch gepresste Verbindung gerade bei Stereo-Verbindungen. Die Kunststoff-Isolierung zwischen den Kontakten "schwimmt" oder leidet schon beim Lötvorgang. Die Lötöse ist nicht mehr fest verpresst und läßt sich bewegen. Eine geschraubte Lösung ist langlebiger als eine genietete Verbindung, da die Mutter nachgezogen werden kann.
Heute habe ich 2 Metall-Klinkenstecker 6,3 mm gekauft. Einer war so schlecht vernietet, dass sich sogar das Masseblech/Zugentlastung leicht drehen und bewegen ließ. Ich werde es morgen reklamieren und umtauschen s. Foto 1
Fazit: Eine Klinken-Verbindung braucht Pflege. Beim Kauf auf einwandfreie Verarbeitung prüfen und ggf. reklamieren!
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